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Sascha Kentenich schießt nicht nur Zuhause scharf

Sieg gegen MW Stachel, Manfred Hoffmann sorgt für Spannung

Gestern Abend traten die Tiger aus Roisdorf bei MW Stachel im Rheindorfer Kessel an. Auf dem Papier eigentlich eine klare Angelegenheit, der Tabellenvierte zu Gast beim Kellerkind aus der Kellerkneipe. Trainer Stefan Scholz musste Mathias Stapf (Rotsperre) und Neuzugang Björn Lamprichs (Erkältung) ersetzen. Zudem gingen Daniel Witt und Sascha Wasserberg angeschlagen in die Partie. Wasie brachte sein Wehwehchen mit einem derart großen Pflaster zum Ausdruck, dass viele sich fragten ob er mit einer Schrotflinte attackiert worden wäre. Da diesmal auch der Stachel mit 12 Leuten am Platz eintraf und auch der Schiedsrichter Boban Mutavdzic pünktlich im Kessel erschienen, war alles für ein großes Fußballfest angerichtet.

Und die Tiger bissen zu wie ein Mufti nach dem Ramadan: Nach 30 Sekunden nutzte Manfred Hoffmann einen Fehler der gegnerischen Abwehr eiskalt und vollstreckte zum 1:0. Unsere größte Schwäche, die ersten 5 Minuten, waren jetzt auf einmal unsere Stärke. Bis zu diesem Tor hatten genau 3 Spieler des Gegners den Ball berührt: Die beiden Stürmer beim Anstoß, sowie der Torwart der den Ball direkt zum nächsten Versuch nach vorne warf.

Es entwickelte sich das erwartete Spiel: Die Tiger beherrschten das Geschehen nach Belieben, der Gegner zog sein berüchtigtes „Stachel-Catenaccio" mit einer 8-er Kette vor dem eigenen Tor auf. Der Spielaufbau des Gegners bestand aus langen Bällen ins Nirvana der Roisdorfer Defensive, und einem Stoßgebet gen Himmel das was passieren könnte. Angriff auf Angriff wurde aufgezogen, leider ließ mit zunehmender Spieldauer die Präzision im Passspiel nach, sodass sich nicht viel zwingendes entwickelte. Die Tiger begannen stark – um dann noch stärker nachzulassen. Für Highlights sorgte nunmehr der Gegner mit Befreiungsschlägen in die Auerberger Hochhausschluchten, und ein (fussballerisch) mäßig begabter Tiger-Fan, dessen Versuche Ersatzbälle ins Spiel zu bringen bisweilen an „Filigrantechniker" wie Vinnie Jones erinnerten. Auch Moses Palm biss sich in der Partie fest: Nach dem Abpfiff hatte er mindestens genauso viele falsche Einwürfe produziert, wie Tendel Saisontore.

Mitten in diese Tristesse fiel dann das zweite Tor für die Roisdorfer Jungs: Einen Freistoß des bärenstarken (und mittlerweile ohne Pflaster spielenden) Sascha Wasserberg in den 5-er des Gegners, verfehlte zuerst Sturmtank Tendel, doch am langen Pfosten hielt Andy Krutwig seinen Haarhelm in die Flugbahn des Balles und netzte ein. Mit der beruhigenden Führung im Rücken verflachte das Spiel nur noch mehr, und auch Stachel kam zu einigen Gelegenheiten, die aber für Nils Albrecht im Tor kein Problem darstellten.

In der 2. Halbzeit stellte Trainer Stefan Scholz um: Für Guido Rübhausen und Stefan vdK kamen „Papa" Kentenich und „Frischmacher" Abdel ins Spiel. Beide ausgewechselten Spieler nahmen diese Entscheidung mit nebulösen Bemerkungen über Beschwerden bei der Bild-Zeitung zur Kenntnis. In der Stachel Abwehr konnte sich Abdel so richtig austoben, hier fand er genug Spielkameraden für seine Dribblings, richtig effektiv war er leider nicht. Sascha Kentenich spielte gewohnt robust und gewann jeden Zweikampf. Nach einer Ecke von Sven Stapf stellte Sascha Kentenich dann unter Beweis, dass er nicht nur Zuhause scharf schießen kann: Die Ecke wurde von Abdel mit dem Kopf auf den langen Pfosten verlängert, und Papa Kentenich packte den Hammer aus und drosch den Ball durch das Tornetz in die schönen Blumen hinter dem Tor. Sein Torjubel war ganz seinem Sohn gewidmet, hoffen wir mal das er irgendwann in die großen Fußstapfen seines Vaters treten wird.

Nun war das Spiel durch – dachten alle. Der Stachel, der niemals aufsteckte, wollte sich mit der Niederlage nicht abfinden und spielte nun offensiver. Mit einem sehenswerten Schuß aus 25 Metern kamen die „Thekenfußballer" zum ersten Tor. Nils Albrecht war ohne Chance. In der nun weit aufgerückten Deckung des Stachels waren auf einmal Lücken, und einen Konter hätte Manfred Hoffmann fast zur Entscheidung genutzt. Mustergültig von Sascha Mönch freigespielt, stand er völlig frei im gegnerischen Strafraum, konnte den Ball in Ruhe annehmen, und drosch völlig indisponiert vorbei. Anscheinend wollte er die Spannung erhalten.

Dann unterlief Trainer Stefan Scholz die größte menschliche Fehlentscheidung seit der Gründung des SV Werder Bremen: Er stellte Manni in die Abwehr. In der Nachspielzeit brach auf der linken Seite ein Stachelaner durch, und Manfred Hoffmann packte die Sense aus – leider im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gegner sicher. Glücklicherweise passierte in der letzten Minute nichts mehr, sodass die Tiger den Platz letztlich verdient als Sieger verließen.

Ein Dank gilt auch dem äußerst fairen Gegner und dem souveränen Schiedsrichter. Zum Saisonabschluss wartet in der nächsten Woche die Mannschaft des Maritim Hotels auf die Tiger, allerdings ohne Sturmtank Tendel. Seine Quote wird bei 9 Toren bleiben.

MW Stachel     2:3 (0:2)     Roisdorfer Quellen

Es spielten: Nils Albrecht – Stefan Scholz, Daniel Witt ©, Stefan van der Koelen, Sascha Kentenich – Sascha Wasserberg, Abdel Aouinat, Guido Rübhausen, Andy Krutwig, Sven Stapf (mit Bierkasten), Moses Palm – Manfred Hoffmann, Sascha Mönch

Tore: 0:1 Manfred Hoffmann (1. Min.), 0:2 Andy Krutwig (32. Min.), 0:3 Sascha Kentenich (52. Min.), 1:3 Stachel (62. Min.), 2:3 Stachel (80. Min. / Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Boban Mutavdzic (Bonn)

Die Saison 2009 neigt sich so langsam dem Ende entgegen. Mit der Deutschen Welle steht der erste Aufsteiger fest, was nach den souveränen Leistungen aber auch von den meisten Vereinen angenommen wurde. Der Kampf um die verbliebenen zwei Aufstiegsplätze bleibt spannend. Die besten Chancen hat die Spielgemeinschaft Bonn, gefolgt von Jokon und der Spielvereinigung Niederpleis.
Für das Team der Roisdorfer Quellen hat sich das Saisonziel Aufstieg, nach mehreren Schwächephasen in der Saison, schon vor dem Saisonfinale als nicht mehr tragbar erwiesen. Deshalb wurde schnell das neue Ziel vierter Platz, der Deppenplatz, in den Köpfen der Spieler verinnerlicht. Und auch das Restprogramm, mit den Auswärtsspielen gegen Wissen, Stachel und Maritim, macht diese Vorgabe realisierbar.

Man traf also am gestrigen Montag, zum ersten mal in dieser Saison, auf das Team der BSG Wissen Bonn. Im Hinspiel wurde leider ohne frühzeitiges informieren abgesagt. Hier zeigte sich deutlich ein Problem der Mannschaft des wissenschaftlichen Institutes: Oft fehlt es an genügend Spielern. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Roisdorfer Quellen, trotz gewohnt später Anreise, zuerst am Sportplatz Plittersdorf war. Schnell ging das Gerücht die Runde, dass auch dieses Spiel abgesagt würde, was aber schnell durch den herbeieilenden Vereinsvertreter der BSG Wissen aufgeklärt wurde. Wie auch die Mannschaft der SpVgg Niederpleis, bevorzugen die Wissen-Spieler die heimischen 4-Wände als Umkleidekabine und kommen in kompletter Montur zum Sportplatz.

Die Mannschaftsaufstellung, wie gewohnt auf irgendeinem Papierfetzen notiert, bot diesmal weniger Überraschungen als in den Vorwochen. Hinten sollten der VdK, Witty und Scholli den Roisdorfer Beton anrühren, davor spielte wie gewohnt Andy Krutwig. Im Mittelfeld dürfte diesmal wieder von Beginn Guido und Moses auf den Außenbahnen ran, im Mittelfeld agierte Abdel und als hängende Spitze Wasie. Im Sturm wie gewohnt das Erfolgsduo Manni und Tendel. Der Gegner konnte bis zum Anstoß auch auf elf Spieler zurückgreifen, so dass einem spannenden Fußballabend nichts mehr entgegen stand.

Das Team der BSG Wissen zeigt von Anfang an einen engagierten und fitten Eindruck. Im Mittelfeld kamen sie, bestärkt durch das zögerliche Verhalten der Roisdorfer Spieler, immer wieder in Ballbesitz. Gegen die teilweise falsch zugeordnete Defensive der Roisdorfer fanden sie dennoch kein Mittel. Auf der anderen Seite kam die Truppe vom Vorgebirge zu vereinzelten Torchancen durch lange Bälle, die aber nicht nennenswert verarbeitet werden konnte.
Wissen blieb weiterhin gefährlich, vor allem durch Standardsituationen. Nach einem Freistoß kam ein gegnerischer Spieler frei zum Kopfball, den die Roisdorfer Nummer eins mit einem schnellen Reflex noch parieren konnte. Im darauffolgenden Strafraumwirrwarr kam ein Wissenspieler zum Schuss, der noch geblockt werden konnte, im dritten Versuch traf dann dennoch ein Stürmer. Wie auch in der letzten Woche ging im Jubel der gegnerischen Mannschaft der Abseitspfiff des Unparteiischen unter. Eine sehr knappe Entscheidung, die auch hätte anders gepfiffen werden können.
Aufgewacht vom beinahe Rückstand, agierte die Roisdorfer Mannschaft jetzt besser. Im Mittelfeld tauschten Abdel und Wasie ihre Positionen. Ein Wechsel, der sich schnell bezahlt machte. Wasie sorgte für Ruhe im Spielaufbau und bediente mehrmals die vor ihm spielenden Stürmer und den wuselnden Abdel. Kurz vor Ende des ersten Spielabschnittes konnte sich der Sturmtank Tendel an der rechten Eckfahne den Ball erkämpfen und legte den Ball mustergültig Richtung 16er ab. Dort versuchte Manni sein glück mit einer Direktabnahme, die der gut spielende Torwart zwar halten konnte, den Ball aber abprallen musste. Der von rechts in den Strafraum stürmende Tendel brauchte jetzt nur noch Einzunicken. Weniger Minuten später war Halbzeit.

Für den mit Schienbeinkantensyndrom gehandicapten Moses kam in der Pause Matthias Stapf ins Spiel. Auch Andy Krutwig wurde eine Verschnaufpause gegönnt, für ihn kam der Neuzugang Björn Lamprich in die Partie.

Die Roisdorfer spielten so weiter, wie sie vor der Halbzeit begonnen hatten. Man stand jetzt auch Hinten sicherer und brachte den Ball immer wieder gefährlich zu den Spitzen. Nun sollten drei Protagonisten ins Rampenlicht rücken: Ein seit Wochen immer stärker spielender Abdel, ein seit paar Spieltagen unglücklich agierender Tendel und ein bis dahin doch eher guter gegnerischer Torwart.
Nachdem sich Tendel gut auf der linken Seite gegen einen Gegenspieler durchsetzte, versuchte er sein Glück und hielt Höhe 16er stramm aufs Tor. Wieder konnte der Torwart den Ball halten, dies leider mit einer eher ungünstigen Körperregion. Den Abpraller verwandelte dann Abdel zur 2:0 Führung der Roisdorfer. Nach kurzer Behandlung konnte der Torwart weiterspielen.

Kurz nach wiederanpfiff wurde der Roisdorfer Neuzugang Björn Lamprichs am gegnerischen Strafraum hoch angespielt. Anstatt den Ball runterzuholen, hielt er ihn wiederholt hoch und setzte, angepeitscht durch die Fans, dreimal zum Fallrückzieher an. Um sich aber nicht im ersten Spiel als Torschütze im Spielbericht eintragen zu müssen und einen Einstandskasten zu spendieren, passte er den Ball aber lieber zurück ins Mittelfeld. Trotzdem war spätestens nach dieser Aktion auf der Tribüne eine Volksfeststimmung.
Wenige Minuten später nahm Abdel einen hohen Ball am linken Eck des 16ers mit der Hacke mit, lupfte den Ball über seinen Rücken und zwei Gegner. Im folgenden Zweikampf holte er trotz Bedrängnis den Ball wieder runter, machte einen Übersteigerähnlichen Trick und netzte vom Fünfmeterraum eiskalt ins kurze Eck ein. Jetzt gab es kein Halten mehr auf der Roisdorfer Bank, hatte man so ein Tor doch höchstens in Werbespots von Sportartikelherstellern bestaunen können. Damit der Torschütze nicht in solchen Werbefilmen auftritt, unterbreitete der Roisdorfer Vorstand ihm noch im Torjubel eine Vertragsverlängerung zu verbesserten Konditionen. Eine klasse Einzelaktion, die schöner hätte nicht sein können. Für den gut spielenden Stefan Scholz kam Andy Krutwig zurück aufs Spielfeld, der gerne schon früher vom Kölschkasten (Danke an den edlen Spender Witty) genippt hätte. So spielte er in der für ihn neuen Position als Verteidiger.

Geschockt von diesem Doppelschlag, unterliefen der Mannschaft der BSG Wissen viele Pass- und Abstimmungsfehler. Diese nutze Guido Rübhausen und setzte in Zeitlupe zu einem 30-Meter Schuss an. Dieser senkte sich kurz vor dem Tor und fand seinen Weg zwischen Latte und Torwarthandschuh ins Netz. Der Torwart machte hier zum ersten mal eine unglückliche Figur. In der Hintermannschaft des Gegners wurde es jetzt zunehmend lauter.
Jeder Fehler wurde jetzt gnadenlos bestraft. So kam einen Abwehrspieler die Idee, einen seit der F-Jugend verbotenen Querpass vorm Tor zu spielen. Dieser konnte vom immer besser spielenden Sascha Mönch abgefangen werden. Nach ein paar Schritten versuchte er erneut sein Glück aus der Distanz. Der stramme Schuss ging dem Torwart durch die Hosenträger und rollte ins Tor. Auf Grund der schlechten Abwehrleistung und seinen zwei groben Schnitzern, legte sich der Torwart mit seinen Mitspielern und dem Schiedsrichter an, wofür er folgerichtig die Gelbe Karte sah. Doch anstatt sich nur ruhiger zu verhalten, drohte er dem Schiedsrichter und versuchte ihm körperlich nahe zu kommen. Glück für ihn, dass der Schiedsrichter dies nicht mitbekam bzw. mitbekommen wollte und seine Mitspieler sich schützend in den Weg stellten. Sehr schade, hatte die Mannschaft der BSG Wissen in der ersten Halbzeit doch gut mitgespielt und fast in Führung gegangen. So löste sich die Aufstellung und Einstellung der Mannschaft zunehmend auf. Der Torwart versuchte dich sogar hin und wieder an Dribblings und ließ sich schmollend extra viel Zeit beim zurückkehren ins Tor.
In einer weiteren guten Aktion setzte sich Sascha Mönch wiederholt auf der linken Seite durch. Beflügelt durch seine zwei Tore versuchte er sich durch die Abwehr zu tanken, übersah dabei leider auch den freien Mann in Form von Abdel und Manni. Aber wie heißt es so schön: Wer trifft hat recht! Unter Bedrängnis der Gegenspieler und kurz vor Verlust des Balles schaffte er aus der Drehung einen Schuss, der über Umwege ins Tor titschte. Der Trainer gönnte ihm für dieses tolle Spiel im Anschluss den Jubel der Fans und wechselte für ihn Moses Palm in das Spiel ein. Dieser wollte erst mit angezogener Jacke spielen, entscheid sich aber kurzfristig doch fürs besser passende Trikot.
Kurz vor Ende kam noch mal die BSG Wissen zu vereinzelten Chancen, da die Roisdorfer Quellen nach einer Roten Karte für Matthias Stapf in Unterzahl spielen mussten. Moses wechselte deshalb wieder auf den rechte Außenbahn, nachdem er sich als Stürmer nicht wirklich beweisen konnte. Keine nennenswerten Aktionen passierten mehr und so war kurze Zeit später das Spiel vorbei.

Der Sieg geht trotz der ersten starken Halbzeit von BSG Wissen in dieser Höhe in Ordnung, hatte die Mannschaft der Roisdorfer Quellen insgesamt doch mehr vom Spiel und die besseren Chancen. Hinzu kam ein überragend spielender Abdel, der sowohl vorne tolle Pässe spielte und oft das Dribbling suchte, sich aber auch nicht zu schade war, Hinten mit zu ackern. Auch die Leistung der beiden Stürmer muss erwähnt werden, die Abwehr immer wieder unter Druck setzte und keinen Ball verloren gaben. Sehr gut auch der Einstand von Björn Lamprichs, der zum ersten mal nach zwei Jahren Pausewieder ein Großfeldspiel bestritt. Die schon jetzt starke Leistung wird bestimmt in den nächsten Spielen bzw. der nächsten Saison noch gesteigert.
Natürlich darf man bei so einer Leistung nicht die Abwehr vergessen. Daniel Witt, Stefan VdK und Stefan Scholz konnten ihren Gegenspielern im entscheidenden Augenblick immer den Ball abluchsen und glänzten sonst auch durch einen ruhigen und sicheren Spielaufbau. Last, but not least: Nils blieb zum siebten Mal (davon dreimal in Folge) in dieser Saison ungeschlagen blieb. Mehr muss man dazu wohl nicht sagen! Solche Leistungen werden auch von einem Sascha Kentenich wohlwollend akzeptiert.
 

BSG Wissen Bonn    0:6 (0:1)     Roisdorfer Quellen

 

Team: Nils - Witty, VdK, Scholli (Andy) - Andy (Björn), Wasie, Moses (Matthes), Guido - Abdel, Tendel (Moses), Manni

 

Tore: 0:1 Tendel (Manni), 0:2 Abdel (Tendel), 0:3 Abdel, 0:4 Guido, 0:5 Tendel, 0:6 Tendel

Karten:
Matthes (Rot)

Keine Tore im Regen von Dransdorf

Schiedsrichterentscheidungen interessanter als das Spiel

Man lernt nie aus, zumindest nicht beim Thema „Regelauslegung im Fußball". 

Auch beim gestrigen Spiel gegen die Mannschaft der SpVgg. Niederpleis waren die Tiger vom Verletzungspech gebeutelt. Rudi „Recke" Kurtscheid war zwar anwesend, aber an Fußballspielen ist bei ihm immer noch nicht zu denken. Auch der etatmäßige Libero Sascha Wasserberg war noch durch seine Fußprellung außer Gefecht gesetzt. Glücklicherweise ist sein Verdauungstrakt davon nicht betroffen, sodass „Wasie" sich kurz vor dem Anpfiff im Männerklo einschloss und sich an 3-lagigem Toilettenpapier erfreute. Offensichtlich kennt er diesen Luxus von Zuhause aus nicht. Matthias Stapf, der Senior und Dauerläufer von der rechten Seite, fehlte dank eines Kuraufenthaltes in der Dominikanischen Republik. Auch Guido Rübhausen war angeschlagen, an einen Einsatz von Beginn an war nicht zu denken. So fiel Guido im Vorfeld der Partie eher durch üble Beleidigungen via Internet auf, als durch seriöse Vorbereitung auf das Spiel. 

Mit zehnminütiger Verspätung pfiff Schiedsrichter Ernst Schwarz die Partie an, die er auf 2 * 40 Minuten verkürzt hatte. Von diesem erfahrenen Mann wird noch zu sprechen sein.

Von Beginn an nahmen die Tiger das Heft in die Hand. Durch aggressives Pressing und körperbetontes Spiel unterband man jeglichen Kombinationsfussball der Niederpleiser. Jeder besann sich auf seine Stärken: Stefan Scholz und Sascha Kentenich nahmen den Stürmern des Gegners jegliche Lust und Motivation am Spiel, Sascha Mönch ackerte in der Spitze um jeden Ball, und Matthias Palm kurbelte das Spiel mit viel Einsatz über die rechte Seite an.

Nach 10 Minuten hatte Manfred Hoffmann die erste Chance, verzog aber aus knapp 18 Metern. Auch Stefan Scholz wollte heute unbedingt ein Tor erzielen. Bis unter die Halskrause gedopt mit Gulaschsuppe aus der Marktschänke, feuerte der Abwehrspezialist oft aus der Distanz auf das Tor des Gegners. Seine Granaten gingen knapp am rechten Pfosten vorbei ins Seitenaus.

Nach 20 Minuten gab es das erste Lebenszeichen der Niederpleiser, aber Nils Albrecht im Tor war nicht zu bezwingen.

Besonders nach Standards waren die Tiger gefährlich, die von Sven Stapf getretenen Eckbälle waren brandgefährlich. Mehrfach hatten Sascha Mönch, Matthias Palm, und jaaa Scholli-Nazionale die Chance zur Führung. Der Einsatz des Teams und die Bereitschaft bis an die Grenze zu gehen war aller Ehren wert, der einzige der ein wenig deplaziert wirkte war unsere Marokkanische Perle Abdel, der keine Gegner zum Frischmachen fand. Offensichtlich waren die Niederpleiser in der 1. Halbzeit vom Einsatzwillen der Tiger überrascht, denn so sehr Abdel auch jemanden zum Spielen suchte, er fand keinen. Hier wäre der Einsatz der Super-Nanny sicherlich überlegenswert gewesen.

Mit einem für den Gegner etwas schmeichelhaftem Remis ging es in die Halbzeit, die vom Schiedsrichter mit einem Abpfiff direkt nach einem Eckball für die Tiger eingeläutet wurde. Regeltechnisch ist das korrekt, deutet aber nicht unbedingt auf Fingerspitzengefühl hin.

 

Die 2. Halbzeit war das Highlight des Spiels, zumindest für die anwesenden Zuschauer und den Schiedsrichter.

10 Minuten nach Wiederanpfiff durchbrach „Turbo" Stapf die gegnerische Deckung und lief wie vom Affen gebissen auf das Tor zu. Nur noch der Torwart stand der verdienten Führung im Weg. Was nun folgte war sehr schmerzhaft für den sympathischen Bürohengst:

Der Torwart stürmte aus seinem Tor und wollte Sven in einen Zweikampf verwickeln. Der Linksaussen der Tiger schaffte es noch den Ball über den anstürmenden Torhüter zu heben. Unmittelbar danach hatte Sven ein Erlebnis das sich anfühlen musste, als wäre er von einem Güterzug überrollt worden. Der Torhüter räumte Sven dermaßen hart aus dem Weg, dass jedem Wrestling-Fan das Herz aufgegangen wäre. Jeder am Platz, selbst der Torhüter der Niederpleiser, rechnete mit der einzig vertretbaren Entscheidung: Platzverweis und Strafstoß für Roisdorf. Doch der Schiedsrichter, dessen Stellungsspiel in dieser Situation suboptimal war, entschied auf Abstoß. Sven Stapf, der aus einem Nebel aus Schmerzen dagegen protestierte, wurde mit der gelben Karte bedacht. Nun war in einem fairen Spiel völlig unnötigerweise Härte drin.

Nach einer ausbleibenden Einwurfentscheidung für die Tiger liefen die Fans und verletzten Spieler der Roisdorfer heiß. Es wurde heftig protestiert und gemeckert, was den offensichtlich etwas zartbeseiteten Schiedsrichter zur Androhung seiner Abreise trieb. Erst als die „Randalierer" und Kategorie C – Fans den Platz verlassen hatten, setzte er die Partie fort.

Aber Sascha Wasserberg, der möglicherweise Verwandschaft in der Zone hatte, wendete einen STASI-Trick an, und trat als getarnter Fan mit neuer Jacke und Mütze in Erscheinung. Fortan wurde er nur noch mit „Herr Mielke" angesprochen. Nur 5 Minuten nach dieser Szene ergab sich für den verletzten Sven Stapf die Möglichkeit zur Rache am gegnerischen Torhüter. Zur Ausführung eines Freistoßes aus 20 Metern ließ er sich einwechseln und legte seine ganze Wut in den Schuß. Leider konnte der Torhüter diesen Schuß parieren.

Nun nahmen die Niederpleiser das Heft in die Hand und drückten die Tiger in die eigene Hälfte zurück. Nach einem schnell ausgespielten Konter trafen die Niederpleiser ins Tor. 22 Spieler hatten es gesehen, 11 Spieler jubelten, 11 Spieler waren schockiert, nur einer blieb die Ruhe selbst: Ernst Schwarz. Wegen einer angeblichen Abseitsstellung verweigerte der erfahrene Schiedsrichter dem Tor die Anerkennung. Selbst Spieler der Roisdorfer konnten keine Abseitsstellung feststellen, schnell machte der Begriff „Konzessionsentscheidung" die Runde.

Nun wurde der Schiedsrichter zum Hauptdarsteller dieses Dramas: Nachdem Matthias Palm bei einem Gegenspieler gefühlte 10 Schritte zu spät kam und diesen fliegen lies, verweigerte Herr Schwarz die fällige gelbe Karte. Sehr zur Verwunderung aller Anwesenden. Aber Moses gab sein bestes und kämpfte wie ein Tiger um seine Karte: In einem Zweikampf an der Torlinie des Gegners senste er seinen Gegenspieler erneut um, das hatte Folgen: Zum einen gab es endlich die Verwarnung für den Sechser der Tiger, zum anderen brach sich der Gegenspieler in dieser Szene den Arm. Auch eine Tätlichkeit eines Niederpleisers an Stefan Scholz, Scholli wurde vom Gegenspieler umgeschubst, blieb ungeahndet.

So endete ein eigentlich faires Spiel, mit viel Gemecker, einem gebrochenen Arm, und ohne Tore. Letztendlich war es ein verdientes Unentschieden, das beiden Mannschaften nicht weiterhilft.

Dem verletzten Spieler der Niederpleiser wünschen wir auf diesem Wege eine schnelle und baldige Genesung!!!!

Roisdorfer Quellen     0:0 (0:0)     SpVgg Niederpleis

Team: Nils - Scholli, Witty, Sascha - Andy, Stefan vdK, Abdel, Moses - Sven (Guido) - Manni, Tendel

Tore: Fehlanzeige

Zuschauer: ca. 25

Schiedsrichter: Ernst Schwarz (Ennert Küdighoven)

Gelbe Karten: Andy (Mecker, was sonst), Sven (Meckern), Moses (Foul)

 

Rückblick: Am 09.03. sollte das Aushängeschild des Roisdorfer Fußballs sein erstes Saisonspiel austragen, obwohl es eigentlich schon der fünfte Spieltag war. Man war gespannt auf die 2009er Mannschaft der Oper Bonn, gegen die man in der bisherigen Vereinsgeschichte noch nicht verloren hatte (Anmerkung: Am 24.08. wurden auch diese Serie endlich gebrochen). Doch anstatt ein volles Ensemble präsentieren zu können, war die Oper nur mit einem Nontett angereist. Auch wenn ein Spiel gegen einen vollzähligen Gegner immer interessanter ist, standen die Vorzeichen durch diese Situation sehr gut. Wer aber nicht gut stand, sondern eher gut lag, war der Schiedsrichter auf seiner Couch. Bis zur vorgeschriebenen Wartezeit erschien kein Schiedsrichter am Sportplatz Friesdorfer Straße. Der Vorschlag der Bonner Oper, einen ihrer Männer pfeifen zu lassen, und dafür unsere Spieleranzahl auch auf Acht zu verringern, wurde nach sehr großer Bedenkzeit dankend mit den Worten „Näh!“ abgelehnt. Noch eine Nachholspiel mehr in der noch jungen Saison.

Da innerhalb der Saison schon viele Spiele neuangesetzt werden konnten, wurde das Spiel auf den 05.10 verlegt. Diesmal reiste die Roisdorfer Mannschaft mit mehr Respekt an. Hatte man doch vor fünf Wochen erst deutlich gegen die starke Mannschaft der Oper Zuhause verloren. Beeindruckend auch die Serie der Theatertruppe. Von den letzten sieben Spielen wurden sechs Spiele in folge gewonnen. Nur gegen den Aufstiegsaspiranten der SG Bonn zog man mit 2:1 knapp den kürzeren.
Da es den ganzen Tag über leicht geregnet hatte, glich der Platz einer Schlammarena. Das vor dem Spiel angesetzte Training der Friesdorfer Jugendmannschaften tat den Rest. Auf diesem schwierigen Geläuf vertraute der Trainer Scholz wieder dem Abwehrbollwerk von letzter Woche. Vor dem letzte Woche sehr sicher agierenden und seine Vordermänner gut ordnenden Witts Daniel spielten in der Abwehr Sascha Kentenich und der Stefan VdK. Im Mittelfeld sollte Andreas Krutwig als Beißer nach Hinten absichern, damit sich Sven Stapf und Abdel Aouinat vollkommen auf ihr kreatives Spiel konzentrieren können. Auf den Außenbahnen spielte, wie gewohnt, Guido Rübhausen und als kleine Überraschung Sascha Wasserberg, der sich auf einem türkischen Basar eine gesunde Bräune erfeilscht hatte. Ganz zufrieden war er vor dem Spiel nicht mit dieser Entscheidung, schien die Umstellung von Liegestuhl auf Dauerlauf zu groß. Im Sturm war das eingespielte Sturmduo Sascha Mönch und Manfred Hoffmann wieder gesetzt. Die spärlich gepolsterte Ersatzbank im Sportplatz Friesdorfer Straße wurde mit Stefan Scholz und Matthias Palm aufgefüllt.
Das Spiel konnte, gegen einen diesmal vollständig erschienenen Gegner, beginnen. Direkt von Anfang an wurde klar, dass man heute auf diesem Platz keinen Schönheitspreis gewinnen konnte. Pässe wurden durch Pfützen entscheidend gebremst und schnelle Antritte waren auch meistens unmöglich. Diese Eigenschaften machten vor allem Manfred Hoffmann zu schaffen, dessen Torgefährlichkeit zu großen Teilen im schnellen Antritt und hoher Endgeschwindigkeit begründet ist. Dennoch kamen schon in der Anfangsphase ein paar ansehnliche Kombinationen auf beiden Seiten zustande.
So auch in der 5.Minute, als ein schneller Pass über die linke Seite einen Konter einleitete. Der Ball wurde wiederum in die Mitte gepasst, wo der Roisdorfer Spieler nur unfair vom Ball getrennt werden konnte. Wieso es keinen Elfmeter gab, sondern einen Freistoß innerhalb des Sechszehnmeterraums, ist der Redaktion leider nicht mehr ganz klar (wer genauer bescheid weiß, soll sich bitte melden). Da es keine Proteste gab, geht diese Entscheidung schon in Ordnung. Allgemein wirkte der Schiedsrichter sehr diplomatisch und leitete das Spiel ohne gelbe Karte. Dennoch wurden alle Foulspiele richtig gepfiffen und das Spiel verlief, trotz des Untergrundes, sehr fair.
Zurück zum Freistoß: Wie letzte Woche schon, legte sich Sven Stapf den Ball zurecht, während sich ¾ der Oper auf der Torlinie verteilten. Anstatt ein risikoreiches Abspiel zu wagen oder den Ball anzuschneiden, entschied sich die 10 der Roisdorfer Quellen für den Hammer. Saftig trat er den Ball ins linke Ecke, von wo der Ball über den Umweg eines Gegenspielers, das Tor doch noch erreichte. Vergleiche zum Bremer Naldo sind nicht ganz unbegründet, auch wenn Daniel Witt gerne etwas mehr Spin im Ball gesehen hätte.
Auch nach dem Tor war Roisdorf die spielbestimmende Mannschaft. Nach einem Traumpass von Sven aus dem Mittelfeld, stürmte Sascha Wasserberg schnellen Schrittes in den Strafraum. Leider war sein Abschluss zu hoch angesetzt. In einer weiteren Aktion tankte sich unserer Dribbelspezialist Abdel gefühlte dreimal durch die Opernabwehr, bis er letztendlich im Fünfmeterraum am Abschluss scheiterte. Seine Panini-stickerseite „Bonner Oper“ sollte nun aber komplett sein.
Was in der 12. Minute passierte, hätte selbst Hertha BSC nicht besser geschafft. Nach einer Roisdorfer Ecke setzte die Nummer 10 der Oper zu einem langen Pass an, der zwischen Roisdorfer Abwehr und Torwart landete. Leider wurde nach dem Motto „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“ gehandelt, und so brachte der bisher stark spielende Stefan VdK seinen Schlussmann mit einem zu weit geratenen Pass in höchste Bredouille. Dieser konnte den gegnerischen Stürmer nur durch Trikotziehen am Torschuss hindern. Folgerichtig gab es Strafstoß für den Gegner, der diesen souverän zum Ausgleich nutze. Als kleine Anekdote ist zu erwähnen, dass VdK kurz vor dieser Aktion selbst die bösen Geister durch den Ausspruch „Heute zu Null!“ beschworen hatte.
Trotz diesem Rückschlages setzte Roisdorf weiter zum Angriff an. In der 17. Minute setzte sich Sascha Wasserberg stark auf der linken Außenbahn durch und zog in Lahm-manier Richtung Mitte. Der Schuss konnte vom Torwart pariert, werden jedoch stand Abdel goldrichtig und konnte unbedrängt zur erneuten Führung einnetzen. Auch dieses Tor glich dem Spiel gegen die Post.
Im weiteren Spielverlauf kam man immer wieder zu sehr aussichtsreichen Torchancen, die aber entweder gut gehalten wurde, oder ihr Ziel verfehlten. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit erhöhte die Bonner Oper den Druck und kam zu mehrere Eckbällen, die zweimal gefährlich nah an das Tor geköpft wurden...von Roisdorfer Spielern.

Ohne Spielerwechsel startete die Mannschaft aus dem Vorgebirge in den zweiten Spielabschnitt. Dies ist zum einen auch darauf zurück zuführen, dass sich der Chefkoch seinem Alterego „Butzekack“ widmete und deshalb für taktische Anweisungen nicht zur Verfügung stand. Zum anderen zeigte die Startelf eine solide und gute Gesamtleistung. Einziges Manko war die Torausbeute, die aber sicherlich nicht durch die Einwechslung von Abwehrspielern verbessert werden würde.
Auch in den letzten 40 Minuten erspielten sich die Roisdorfer Quellen einige 100% Torchancen, die leider ein ums andere Mal nicht verwertet wurden. Erwähnenswert hier ein starker Antritt von Sascha Wasserberg, der im Strafraum vom Gegenspieler zu Fall gebracht wurde. Obwohl deutlich im Strafraum, gab es wieder nur einen direkten Freistoß. Der gefoulte versuchte selbst sein Glück, doch der Ball flog am Tor vorbei.
Als lustige und den Spielbericht auflockernde Anekdote kann die Entstehung der ersten Auswechslung erzählt werden. Nachdem Sascha Wasserberg per Gehfehler vom Gegnder gelegt wurde, kündigte der Trainer Stefan Scholz den Wechsel Wasserberg/Palm für die nächsten zehn Minuten an. Als kurze Zeit später Sascha Wasserberg bei einem Kopfballduell attackiert wurde und dies gewohnt lautstark beim Schiedsrichter kund tat, wurde die Auswechslung auf fünf Minuten verkürzt, auch zum Schutz des Spielers. Leider stellte sich auch diese Zeitansage als zu optimistisch heraus, denn beim direkt darauf folgenden Einwurf erwischte ein Gegenspieler unseren Linksfuß an selbigen, der das Spielfeld mit einer schweren Mittelfußprellung verletzt verlassen musste. So wurden aus zehn Minuten, 90 Sekunden.
Im weiteren Spielverlauf passierten keine weiteren Vorkommnisse. Roisdorf scheiterte an seiner Abschlussschwäche, dafür unterband die Abwehr Hinten alle Bestrebungen des Gegners, doch noch ein erstes Tor aus dem Spiel heraus zu erzielen. Mit 2:1 hat man somit erfolgreich Revanche an der 4:1 Niederlage genommen. Der anvisierte 4. Platz wurde wieder erreicht, wobei die Spielvereinigung Niederpleis noch zwei Spiele mehr bestreiten muss. Vorher müssen die Jungs von der anderen Rheinseite aber erst mal am kommenden Montag nach Dransdorf. Auch hier gilt es für die Roisdorfer Mannschaft, etwas gut zumachen. Verlor man das Hinspiel in Niederpleis doch deutlich mit 4:1.Am nächsten Montag werden dann wohl auch die ersten Aufsteiger feststehen. Es nähert sich die spannende Schlussphase der Saison.
 

Oper Bonn    1:2 (1:2)     Roisdorfer Quellen

 

Team: Nils - Witty, VdK, Sascha (Scholli) - Andy, Abdel, Wasie (Moses), Sven, Guido - Tendel, Manni

 

Tore: 0:1 Sven (5. Minute, Freistoß), 1:1 Oper (12. Minute, Elfmeter), 1:2 Abdel (17. Minute)

Am vergangenen Montag setzten sich unsere Tiger(s) gegen einen fairen Gegner mit 5:0 durch. Nachdem Roisdorf die letzten beiden Spiele lediglich zu neunt bzw. zehnt antreten musste, gelang es nun wieder eine vollzählige Mannschaft aufzubieten.

Die erste Überraschung ereignete sich bereits vor dem Anpfiff, als den Spielern auf einem Briefumschlag die Mannschaftsaufstellung bekannt gegeben wurde. Trainer Stefan Scholz hatte sich einige taktische Raffinessen ausgedacht. Vor unserem Torwart Nils, begann in der Abwehr Sascha K., Daniel, Stefan vdK. Im Mittelfeld spielten Andi, Manni, Guido, Matthes und Abdel. Im Sturm Tendel und Sven. Der Mut mal etwas Neues auszuprobieren muss aber hervorgehoben werden.

Die Anfangsphase der Partie war ein Sinnbild für diese Saison. Die Postler nahmen zunächst die Zweikämpfe besser an und waren immer einen Tick eher am Ball. Oft genug wurde diese anfängliche Schläfrigkeit in den bisherigen Spielen bestraft, dieses Mal aber nicht.

Matthes selber erkannte, dass er im  rechten Mittelfeld besser aufgehoben war und wechselte mit Manni seine Position. Sven ließ sich wieder ins offensive Mittelfeld zurückfallen, so dass die gewohnte Offensivabteilung wieder vereinigt war.

Wie aus dem Nichts heraus fiel dann auch das 1:0 für Roisdorf. Nach einer schönen und schnellen Kombination über die rechte Seite wurde der an diesem Abend sehr starke Abdel im Strafraum angespielt. Anstatt wie sonst zunächst sechs Gegenspieler aussteigen zu lassen, begnügte er sich dieses Mal mit zwei und schoss mit einem platzierten Schuss ins linke Eck ein.

Die Postler wirkten zunächst nicht geschockt und antworteten mit einem satten 25m Schuss, der den Torpfosten des Roisdorfer Gehäuses noch strich.

Den entscheidenden Dolchstoß setzte dann Sven mit einem schönen Freistoß aus ca. 20m. Nach diesem 2:0 war der Widerstand des Gegners gebrochen und es entwickelten sich immer wieder schöne Kombinationen. Die Quellen-Mannschaft zeigte welches Potential in ihr steckt und das bei einer konstanteren Saison durchaus ein Aufstieg möglich gewesen wäre.

Nach dem Seitenwechsel dominierten die Quellen das Spiel. Das 3:0 fiel dann nach einem herrlichen Sololauf von Tendel, der mehrere Gegenspieler aussteigen ließ und unglücklich mit seinem Schuss am rechten Torpfosten scheiterte. Manni stand da wo ein guter Stürmer zu stehen hatte und schoß zum dritten Roisdorfer Tor ein.

Roisdorf wechselte danach seine Catenaccio-Experten Scholli und Moses ein. Weiterhin überzeugte Roisdorf mit schönen Spielzügen und so war es erneut Manni der mit einem schönen Lupfer für das 4:0 sorgte. Kopfschütteln bei den älteren Zuschauern, die zu Protokoll gaben wie es dazu kam, dass Manni bei Roisdorf als Stürmer begann („Da richtet der am wenigsten Unheil an“).

Das Spiel plätscherte nun etwas dahin, ehe Tendel für das 5:0 sorgte. In einer etwas unübersichtlichen Aktion im Strafraum, hob unser Sturm-Tanker den Ball über den Torwart. Die verdiente Belohnung für die vergangenen Spiele, in denen er stets hart arbeitete, aber im Abschluss leider etwas unglücklich gewirkt hatte.

Fazit: Eine sehr schöne spielerische Leistung, die nun aber auch mal in das nächste Spiel transportiert werden muss. Gegner wird die Mannschaft von Oper Bonn sein, gegen die es im Hinspiel eine bittere und verdiente 1:4 Klatsche gab. Deswegen von Beginn an konzentriert zu Werke gehen.

 

Roisdorfer Quellen    5:0 (2:0)     Deutsche Post WN

 

Team: Nils- Witty, Stefan vdK, Sascha K. (Scholli) - Andy, Manni, Guido (Moses), Abdel, Matthes - Sven, Tendel

 

Tore: 0:1 Abdel, 2:0 Sven (Freistoß), 3:0 Manni, 4:0 Manni, 5:0 Tendel

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